Gradina Srebrenik
Gradina Srebrenik

Gradina – alte Stadt Srebrenik – Geschichte

Gradina – alte Stadt Srebrenik – Geschichte

Srebrenik wurde erstmals in schriftlichen Quellen am 15. Februar 1333 erwähnt. Zu dieser Zeit stand die Stadt unter der Herrschaft des bosnischen Bans Stjepan II Kotromanić (1322-1353). An diesem Tag empfing der Ban in der Vorstadt von Srebrenik Gesandte der Republik Dubrovnik und bestätigte ihnen das Besitzrecht im Krieg von Ston (Pelješac) "für alle Zeiten", wie er in seiner Urkunde erklärt.

In diesen Tagen wurde dem Ban auch ein Sohn geboren, was Anlass zu besonderen Feierlichkeiten gab. Von da an bis 1512, als die Stadt in türkische Hände fiel, war das Schicksal dieser Stadt wechselhaft. Sie wechselte häufig ihre Herren.

Die heutigen Mauern von Srebrenik stammen aus einer etwas jüngeren Zeit – aus dem 18. Jahrhundert. Doch die Stadt zeigt nach vielen und gründlichen Umbauten immer noch ihre alte mittelalterliche Basis und Umrisse. Auf einem zerklüfteten Felsen gelegen, dominiert sie imposant ihre Umgebung.

Die alte Stadt Srebrenik, so wie wir sie heute sehen, trägt das Merkmal eines strategischen Objekts. Ursprünglich könnte sie als feudale Burg gebaut worden sein, aber auch damals war ihre primäre Funktion defensiver Natur – sie sollte ihrem Herrn ausreichenden Schutz bieten, da sie im Grenzgebiet zwischen Bosnien und Ungarn errichtet wurde.

Deshalb musste sie auch ihre Herren im Kräfteverhältnis zwischen diesen beiden Staaten wechseln. Wenn die ungarischen Könige stärker wurden, eroberten sie gerne die Stadt Srebrenik, aber auch Bosnien fand von Zeit zu Zeit genug Kraft, die Stadt ins Mutterland zurückzuholen.

Srebrenik lag im östlichen Teil der Pfarrei Usora, nahe der Pfarrei Soli. Es war ein staatlicher Besitz des Bans, und die Kommandanten der Stadt waren entweder die Vasallen des Bans oder Leute vom Hof des Bans.

Die Stadt fiel erstmals 1393 in ungarische Hände, also nach dem Tod von König Tvrtko I (1391). König Sigismund konnte sie jedoch nur sehr schwer in seinen Händen halten, da der Druck aus Bosnien stark war. Im Jahr 1405 kam es zu einem offenen Konflikt, als die bosnische Armee teilweise gegen Srebrenik vorrückte. Im dreijährigen Krieg gelang es den Ungarn jedoch, die bosnische Armee zurückzudrängen, was 1408 zu einer schweren Niederlage vor der Stadt Dobor führte. Sigismund ließ 120 gefangene bosnische Adlige köpfen und warf ihre Leichen den Felsen hinunter in den Fluss Bosna. Um Bosnien zu schwächen, schenkte König Sigismund Srebrenik dem Despoten Stefan Lazarević, natürlich nur formal, da die ungarische Armee weiterhin als Garnison in der Stadt blieb.

Im Sommer 1426 drangen die Türken zweimal in die Pfarrei Usora ein und belagerten dabei auch Srebrenik. Die Stadt wurde jedoch nicht erobert, und so sehen wir 1430 wieder ungarische Soldaten hier. Während des Kanavojischen Krieges (1430-1433) plünderte die Garnison von Srebrenik das Land der Pavlovići, sicherlich auf Anraten der Dubrovniker, die ihren Gegner auf diese Weise schwächen wollten.

Der Fürst von Srebrenica eroberte 1410 alle wichtigen Städte entlang der Drina: Brodar, Susjed und Srebrenica. Dabei plünderte er die Bürger von Dubrovnik schwer, so dass diese sich beim König Sigismund beschweren mussten. Als sich der ungarische Gouverneur Janko Hunyadi ("Sibinjanin Janko") mit dem Despoten Đurađ Branković versöhnte, wurde die Stadt 1448 schließlich an den serbischen Despoten übergeben. Srebrenik wird dann mehrere Jahre lang nicht erwähnt. Im Jahr 1455 tötete hier ein Feudalherr namens Dmitar Radojević den Petar Kovačević, ein Mitglied der Adelsfamilie Dinjčić-Kovačević.

Nach dem Zusammenbruch des unabhängigen bosnischen Staates gewann Srebrenik rasch an Bedeutung. Hier organisierte König Matthias Corvinus 1464 eine besondere Verteidigungsorganisation gegen die Einfälle der Türken nach Ungarn, indem er die sogenannte Srebrenička Banovina gründete. Die Stadt war stark genug, um sich viele Jahre lang den Angriffen der Türken zu widersetzen, aber die Umgebung litt erheblich unter den Kriegsschäden, insbesondere als die Türken große Teile von Unterbosnien und Drina besetzten und Srebrenik in Form eines Keils von drei Seiten vom Feind umgeben war.

Der Kriegszustand dauerte bis 1512 an, als die Stadt nach einer zehntägigen Belagerung ihre Tore öffnete und die Garnison unter der Stadt hingerichtet wurde. Srebrenik verlor damals seine alte Bedeutung, da sich die großen Schlachtfelder der türkisch-europäischen Konflikte weit nach Norden verlagerten. Srebrenik blieb lange Zeit verlassen.

In der zweiten Hälfte des 16. und im 17. Jahrhundert gibt es keine besonderen Nachrichten über Srebrenik. Als 1701 die Gradačačka Kapetanija gegründet wurde, wurde auch Srebrenik in ihren Zuständigkeitsbereich einbezogen. Es ist nicht bekannt, ob zu dieser Zeit irgendwelche Reparaturen an der Stadt durchgeführt wurden, was möglich ist, da das Osmanische Reich während des Wiener Krieges (1683-1699) große Gebiete in der Pannonischen Tiefebene verlor und die Grenze zu Österreich bis zur Save vorrückte. Die Gründung der Gradačačka Kapetanija war kein Zufall, da die Kriege zwischen der Türkei und Österreich bald fortgesetzt wurden und Österreich durch den Frieden von Požarevac 1718 einige Gebiete südlich der Save erhielt. Gradačac und Srebrenik fanden sich sehr nahe am Feind.

Die türkische Grenze war sehr schlecht gesichert. Auf der Karte, die die Grenzziehung zwischen der Türkei und Österreich nach dem Frieden von Požarevac zeigt, wird Srebrenik nur als Dorf dargestellt. Das bedeutet, dass das Fort zu dieser Zeit noch in Trümmern lag und daher ohne strategische Bedeutung war. Unter den neuen Bedingungen gewinnt Srebrenik erneut an Bedeutung als herausragender Grenzort. Dieser Zustand wird sich auch nach dem Frieden von Belgrad 1739 nicht ändern, als die Grenze zwischen Österreich und der Türkei wieder auf den Fluss Save verlegt wurde. Wie im Mittelalter befand sich Srebrenik erneut an der Grenze zwischen zwei Welten, mit dem Unterschied, dass es nun nicht mehr um Bosnien und Ungarn ging, sondern um viel größere und gefährlichere Feinde.

Die Grenze zwischen der Türkei und Österreich, die durch den Frieden von Belgrad 1739 festgelegt wurde, blieb bis zum Berliner Kongress 1878 unverändert. Aus erhaltenen Dokumenten geht hervor, dass 1756 eine Garnison in der Stadt Srebrenik stationiert war, deren Kommandant dem Kapitän von Gradačac unterstand. Das bedeutet, dass die Stadt als Festung funktionsfähig war. Es ist jedoch nicht bekannt, in welchem Umfang Reparaturen an der Stadt durchgeführt wurden, da bereits 1777 kleinere Reparaturen von hier gemeldet wurden, was bedeutet, dass die Gebäude im Laufe der Zeit eingestürzt waren oder einige ältere Ruinen für das Wohnen wiederhergestellt wurden. Ein österreichischer Bericht aus Bosnien aus dem Jahr 1790 erwähnt Srebrenik als "alte Burg" (ein altes Schloss), ohne eine detailliertere Beschreibung seiner damaligen Nutzung. Im Jahr 1804 war eine Garnison von 20 Soldaten in der Stadt stationiert. Bei der Bestandsaufnahme der Kriegsreserven 1833 wurden hier 7 Kanonen aufgelistet. Um 1835 wurde Srebrenik verlassen, und nur drei Jahre später befand er sich bereits in einem ruinösen Zustand.

Im Jahr 1850 standen hier nur noch einige Gebäude, darunter die städtische Moschee, in der bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts noch Gebete abgehalten wurden.

Verwandte Texte:

Gradina – 2005

Über die Stadt und ihre Umgebung

Također provjerite

Analiza Investicija u Općini Srebrenik: Gdje se novac troši?

[ Analiza Investicija u Općini Srebrenik: Gdje se novac troši? Kandidat SDA Samir Muratović objavio …

Izazovi i problemi vodovodnog i odvodnog sistema u Srebreniku – kritika

Međutim, nedostatak konkretnih akcija i jasne strategije za rješavanje problema čini da mnogi vjeruju kako trenutna gradska uprava nije sposobna nositi se s ovim velikim izazovima. Situacija je naročito kritična u ruralnim područjima, gdje nepostojanje kanalizacione mreže stvara sve veće ekološke i zdravstvene probleme (pogledajte malo na šta liče pojedini potoci koji prolaze kroz Seonu, Luku, kako nam Tinja izgleda i koliko smeća je u potocima koji se ulijevaju u Tinju). Gradska uprava bi trebala posvetiti posebnu pažnju i ovim zajednicama, osigurati financiranje za razvoj infrastrukture i osigurati da svi građani imaju pristup osnovnim uslugama koje su ključne za bolji i kvalitetan život.